Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Kontakt

Institut für Politikwissenschaft und Japanologie
Professur für Japanologie
Prof. Dr. Christian Oberländer MPA (Harvard)

Telefon: (0345) 55-24337
Telefon: (0345) 55-24342
(Sekretariat)
Telefax: (0345) 55-27403

Raum 8
Luisenstraße 2
06108 Halle

Weiteres

Login für Redakteure

Deutsch-japanischer Doppel-MA Interkulturelle Japanstudien

Stand: Dezember 2009; alle Angaben ohne Gewähr

Allgemeine Informationen

Name des Studiengangs: Interkulturelle Japanstudien  (IKJ) / Japanische Sprache (JS)

Abschluss: 2 Master of Arts: deutscher MA IKJ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und japanischer MA JS der Keio Universität (Tokyo)

Umfang: 120 LP

Regelstudienzeit: 4 Semester (davon 2 in Japan)

Studienbeginn: jedes Wintersemester

Zugang: zulassungsbeschränkt (siehe unten)

Spezifische Zugangsvoraussetzungen: ja (Details zu Bewerbungsunterlagen siehe unten)

Fakultät: Philosophische Fakultät I

Institut: Institut für Politikwissenschaft und Japanologie

Stipendienprogramm "Gemeinsam Lesen"

Nach erfolgreicherAntragsstellung im Sommer 2011 bewilligte der DAAD Ende 2011 die Finanzierung eines Stipendienprogramms unter dem Thema "Gemeinsam Lesen" im Rahmen des Promotionsstudiengangs Sprache-Texte-Gesellschaft.

Der Promotionsstudiengang Sprache-Texte-Gesellschaft unterstützt Forschungsarbeiten, die sich auf der Grundlage philologischer sowie geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse, Theorien und Methoden mit Texten unterschiedlicher Sprachräume, Kulturen und Epochen, und zwar im Hinblick auf deren kulturelle und soziale Relevanz, auseinadersetzen.

Das Stipendieprogramm startete im Januar 2012 und die ersten Teilnehmer konnten bereits Ende Februar nach Japan ausreisen. durch die gut etablierte Partnerschaft zwischen der renommierten Keiô Universität in Tôkyô und der MLU Halle-Wittenberg finden die Programmteilnehmer in Japan eine exzellente Forschungsinfrastruktur vor, derer sie sich während ihres Aufenthaltes bedienen können. Im Rahmen des Projekts "Gemeinsam Lesen" können sowohl Magister-, Master- als auch Promotionsstudierende finazielle Unterstützung für Reise- und Aufenthaltskosten nach bzw. in Japan in Form eines Stipendiums erhalten und so Recherchen für ihre Abschlussarbeit durchführen. Ziel des Projekts ist es, ein Forschungstandem bestehend aus einem deutschen und einem japanischen Studierenden zu bilden. Dieses Tandem unterstützt sich idealerweise gegenseitig bei der Erschließung von froschungsrelevanten Texten oder Quellen in der Zielsprache.

Wer kann sich bewerben?
Magister-, Master als auch Promotionsstudenten.

Was reiche ich ein?

1. Deckblatt (bitte mit vollständigen (!) Angaben zu: Name,  Anschrift, Telefon, E- Mail, Studienfächer, Semesterzahl,

2. Lebenslauf (deutsch, tabellarisch, 1 Seite)

3. Vorstellung Ihres Forschungsthemas für Ihren Japanaufenthalt  (deutsch, mit kurzer Beschreibung des Forschungsstandes, ca. 2 Seiten  zzgl. Literaturverzeichnis )

4. Kopie des Abiturzeugnisses

5. Aufstellung aller bisher erworbenen Scheine bzw. Kontoauszug aus  dem Löwenportal (alle Fächer; Teilnahme- und Leistungsscheine mit Noten)

Wo bewerbe ich mich?
Die Bewerbung bitte in elektronischer Form senden an
Link-extern

Wo kann ich Rückfragen stellen?
Bei Frau Anne Lange, MA per E-mail (), per Telefon (0345-552-4341) oder in der Sprechstunde

Charakteristik und Ziele des Studienprogramms

 Der Doppel-Master-Studiengang "Interkulturelle Japanstudien/Japanische Sprache" wendet sich an Studierende aus allen Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften,  insbesondere der Japanologie, die sowohl über fortgeschrittene Kenntnisse der japanischen Sprache und Kultur verfügen, die sie gerne vertiefen würden, als auch spezielle Forschungs- und Studieninteressen an einer Spitzenhochschule in Japan verfolgen möchten. Für wissenschaftlich interessierte Studierende stellt das Doppel-Master-Studienprogramm insofern eine ideale Vorbereitung auf das Promotionsstudium dar. Aber auch Studierende, die nach dem Abschluß auf den Arbeitsmarkt wechseln wollen, haben hervorragende Aussichten: Ohne Zeitverlust durch selbstorganisierte Auslandssemester erhalten sie je einen Master-Abschluß von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und von der Keio Universität (Tokyo), so daß sie als Alumni beider Universitäten für die Arbeitsplatzsuche auf die Absolventen-Netzwerke in Deutschland und Japan zugreifen können.

Das Doppel-Master-Programm zielt darauf, hochqualifizierte Personen aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenchaften für das Studium und die Forschung über Japan und für alle Tätigkeitsfelder der deutsch-japanischen Beziehungen auszubilden. Durch die optimale Verbindung des einschlägigen Lehrangebots der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Keio Universität bietet der Doppel-Master-Studiengang eine japankundliche Ausbildung auf höchstem Niveau an, deren Absolventen in allen Tätigkeitsfeldern mit Japanbezug - in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur - tätig werden können.

Prof. Dr. Christian Oberländer, Professor für Japanologie an der Universität Halle, hat den Studiengang zusammen mit Partnern von der Keio Universität eingerichtet. Er betreut die Studierenden des Studiengangs, führt den Großteil der Lehre auf deutscher Seite durch und steht als Ansprechpartner für Rückfragen gerne zur Verfügung:

Die Pressemitteilung zur Einrichtung des neuen Doppel-Master-Studiengangs finden Sie hier.

Besonderheiten des Studienganges - FAQ (*** neu ***)

 Im Doppel-Master-Studiengang sind von den vier Studiensemestern zwei Semester an der Keio Universität (Tokyo) und zwei Semester an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu absolvieren. Die Vorlesungs- und Arbeitssprachen sind Deutsch und Japanisch. Der Studiengang ermöglicht einerseits eine gezielte Vertiefung der Sprachkenntnisse durch Lehrveranstaltungen, Module und Tutorien, die für dieses Programm speziell konzipiert wurden und in Kleingruppen stattfinden. Andererseits können auf dieser Grundlage individuelle Forschungs- und Studienprojekte, z.B. durch die Teilnahme an speziellen Fachveranstaltungen an der Keio Universität, durchgeführt werden. Zur finanziellen Unterstützung der Studierenden während der Studienabschnitte in Japan steht ein Stipendienprogramm zur Verfügung.

FAQ (*** neu ***)

Q1: Gibt es einen speziellen inhaltlichen Schwerpunkt des Studienprogramms?

A: Grundsätzlich steht der Studiengang Studierenden aus allen Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften offen, die über gute bis sehr gute Kenntnisse der japanischen Sprache verfügen.

Q2: Muss das Thema des Forschungsprojektes aus einem bestimmten Bereich sein?

Die Themenwahl ist grundsätzlich frei. Da der Studiengang von der Professur für Japanologie (Prof. Dr. Christian Oberländer) in Zusammenarbeit mit der Keiô Universität eingerichtet und betreut wird, lehnen sich jedoch die Vorschläge für Forschungsprojekte (siehe Motivationsschreiben) oft an die Forschungsschwerpunkte dieser Professur an.
(
Deutsch-japanische Beziehungen; Geschichte, Gesellschaft und Kultur Japan; Wissenschaftsgeschichte Japans; Japan in den 20er Jahren; Medien etc.)

Q3: Auf welche Summe belaufen sich die für das Austauschjahr aufzubringenden
Grundkosten, sprich Studiengebühren der Keio Universität?

A: Die Keio Universität gewährt im Rahmen des Doppel-Master-Programms Gebührenbefreiung, d.h. es fallen keine Studiengebühren an.

Q4: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer finanziellen Unterstützung im Rahmen eines Stipendienprogrammes und wie hoch wäre die Förderung?

A: Es ist geplant, allen TeilnehmerInnen des Doppel-Master-Programms ein Stipendium zu geben, das auch die Flugkosten nach Japan abdecken soll. Die genaue Höhe steht noch nicht fest, aber es ist geplant, dass sich die Stipendienhöhe an den Vorgaben des DAAD orientieren wird.
Ergänzung: Zwischenzeitlich sind die Stipendien durch den Drittmittelgeber zugesagt worden!

Q5: Wie wird auf den Teil des Studienprogramms, der an der Keio Universität stattfindet, vorbereitet?

A: Neben einer speziell auf das Programm der Keio Universität ausgerichteten Sprachausbildung wird es im WS 2009/2010 auch Seminarveranstaltungen zu verschiedenen Themen geben, die deutsche und japanische (Gast)Professoren gemeinsam in deutscher und japanischer Sprache durchführen. Auch für diese Seminare ist eine fachsprachliche Vorbereitung in der Planung.

Studienbeginn

 Wintersemester jeden Jahres. Die Einschreibung erfolgt zum 01.09. (!) des Jahres.

Regelstudienzeit

 4 Semester

Studienabschlüsse

 „Master of Arts“ im Fach „Interkulturellen Japanstudien“ (MA IKJ)
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
und
„Master of Arts“ im Fach „Japanische Sprache“ (MA JS)
der Keio Universität (Tokyo).

Studienvoraussetzungen

Im Regelfall setzt die Zulassung den Nachweis eines abgeschlossenen Bachelor-Studienganges bzw. Studienprogramms oder eines vergleichbaren ersten Hochschulabschlusses, in dem mindestens 90 Leistungspunkte dem Fachgebiet Japanologie zuzuordnen sind (z.B. das BA-Programm Japanologie 90 der MLU), voraus. Dieser Studiengang muss mindestens mit der Note „gut“ abgeschlossen worden sein. In Ausnahmefällen können aber auch Absolventinnen und Absolventen nicht japanwissenschaftlicher Studiengänge oder eines Studienganges mit weniger als 90 Leistungspunkten japanwissenschaftlicher Ausrichtung zugelassen werden. Über die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen entscheidet der zuständige Studien- und Prüfungsausschuss.

Bewerbungs- und Zulassungsverfahren

Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 1.4.2012 an die Studienstiftung des deutschen Volkes.
Nähere Informationen zu den Bewerbungsunterlagen und zum Bewerbungsverfahren  finden Sie hier   .

Struktur und Inhalte des Studiums

 Der Doppel-Master-Studiengangs "Interkulturelle Japanstudien/Japanische Sprache" hebt auf die Ausbildung von Schlüsselkompetenzen für eine spätere Tätigkeit im Bereich der deutsch-japanischen Beziehungen oder der geistes- und sozialwissenschaftlichen Japanforschung ab. Dabei soll auf allen Stufen des Programms, in Deutschland und in Japan, das Verbessern und Perfektionieren der japanischen Sprachkenntnisse gezielt mit dem methodischen Lösen von wissenschaftlichen und praktischen Problemen verbunden werden. Im Rahmen der inhaltlichen Module im ersten Semester an der Universität Halle-Wittenberg sollen die Studierenden frühzeitig spezifische Themenstellungen auf ihrem Interessensgebiet identifizieren und sich methodische Zugänge für deren Bearbeitung erschließen. Diese Themenstellungen bilden den individuellen Ausgangspunkt für das problemorientierte Lernen, das im Mittelpunkt des Programms an der Keio Universität stehen soll. Im zweiten und dritten Semester durchlaufen die Studierenden dort spezielle Lehrveranstaltungen, die ein intensives sprachliches Training mit der vertieften Bearbeitung der in Halle erschlossenen Themenstellungen verbindet. Auf diese Vorarbeiten sollen die Studierenden aufbauen, wenn sie ihre Master-Arbeiten im vierten Semester an der Martin-Luther-Universität anfertigen.

ModultitelUniversitätKontaktstudium (SWS)Empfohlenes SemesterLP
Pflichtbereich
Geschichte und KulturMLU41.15
PolitikMLU41.10
Fortgeschrittenenkurs JapanischMLU21.5
Einführung in die Analyse mündlicher und schriftlicher Quellen in japanischer SpracheKeio62. und 3.15
Klassisches JapanischKeio42. und 3.10
Gesprächsanalyse für die qualitative Kultur- und SozialforschungKeio42. und 3.10
Textanalyse für die qualitative Kultur- und SozialforschungKeio42. und 3.10
Empirische Kultur- und Sozialforschung in JapanKeio23.10
Master-Arbeit Interkulturelle JapanstudienMLU-4.30
Wahlpflichtbereich
Phonetik der japanischen SpracheKeio22.5
Grammatik der japanischen SpracheKeio22.5
Soziolinguistik der japanischen SpracheKeio22.5
Summe SWS bzw. LP22120


Inhalte des Studiums.doc (36,5 KB)  vom 20.05.2009

 Erläuterungen

LP (Leistungspunkte): Ein Leistungspunkt entspricht dem Arbeitsaufwand von 30 Stunden. 900 Arbeitsstunden pro Semester entsprechen daher 30 Leistungspunkten. Zu den Arbeitsstunden gehören der Besuch von Lehrveranstaltungen, die Vor- und Nachbereitungszeiten, Praktika, die Prüfungsvorbereitung, das Anfertigen von Referaten, Haus- und Projektarbeiten.

Modul: Module bilden die Bausteine eines Studienprogramms. Sie sind inhaltlich und zeitlich abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten und können aus verschiedenen Lehr- und Lernformen bestehen (Vorlesung, Übung, Seminar, Selbststudium, Projektarbeit etc.).

Die Master-Arbeit

 Mit der Master-Arbeit sollen die Studierenden die Fähigkeit zu angeleiteter wissenschaftlicher Arbeit nachweisen. Sie zeigen hier, dass sie in der Lage sind, zu einer wissenschaftlichen Fragestellung unter Verwendung japanisch-sprachiger Quellen selbständig Materialien zu recherchieren, auszuwerten und gewonnenes Wissen schriftlich zu präsentieren. Die Darstellung und Diskussion der eigenen Arbeitsergebnisse der Master-Arbeit sowie von Fachwissen erfolgen in der mündlichen Prüfung.

Berufsfelder

 Mit dem erfolgreichen Abschluss des integrierten Doppel-Masterstudiengangs „Interkulturelle Japanstudien / Japanische Sprache“ sollen Absolventinnen und Absolventen sowohl in Forschung als auch in der Praxis folgender Berufsfelder souverän mit japanischer Sprache umgehen können:

  • Tätigkeit in der Forschung und in wissenschaftlichen Einrichtungen,
  • Einsatz in Unternehmen und anderen Organisationen in den Bereichen Industrie, Handel, Banken, Touristik, Unternehmensberatung, internationale Beziehungen, öffentliche Verwaltung, Medien u.a.

Fachstudienberatung

 Eine Beratung zu Fragen der Studieneignung sowie insbesondere die Unterrichtung über Studienmöglichkeiten, Studieninhalte, Studienaufbau und Studienanforderungen erfolgt durch die Allgemeine Studienberatung der MLU. Für die Fachstudienberatung steht der Programmkoordinator zur Verfügung.

Ansprechpartner:       Prof. Dr. Christian Oberländer

Zum Seitenanfang